Schwarzwaldwoelfin
Schwarzwaldwoelfin

Nachstehendes Video darf ich mit Erlaubnis von Edi hier einstellen. Vielen Dank, Edi, für Deine unerschütterliche Mühe ... vielen Dank im Namen aller Tiere.

Diese Vereine werden von mir unterstützt:

Ich möchte Euch hier gerne mein Patentiere vorstellen. Leider ist es mir nur möglich, kleine Teilpatenschaften zu übernehmen, da ich selbst schauen muss, wie ich über die Runden komme. Aber immerhin darf ich ein kleines bißchen dazu beitragen, dass es den Tieren gut geht.

 

Das ist mein lieber Patenesel "Shadow". Ich habe ihn spotan dort ausgesucht, weil unser Schicksal uns verbindet. Leider bekommt man von ihm nur selten etwas mit, da er sehr zurückgezogen und auch nicht menschenzugewandt lebt. Er hat sich an einen Gefährten angeschlossen, der auch bei ihm bleiben darf. Um ihm diesen nicht wegzunehmen, wird der nicht vermittelt. Zumindest so habe ich es verstanden.

Und hier noch meine 2 Paten-Kühe. Arwen steht in Fulda und somit leider zu weit weg, als dass ich zum Patentreffen fahren kann. Und Fiona steht in Bingen und ich hoffe, dass ich sie dieses Jahr persönlich kennenlernen kann - ebenso wie Emily, die ich auch so gerne sehen möchte.

 

 

 

 

 

Am Freitag, dem 07.02.2020 findet von unserer AG - Ärzte gegen Tierversuche eine Schweige-Mahnwache in Karlsruhe statt.

 

Treffpunkt ist an der Pyramide.

 

Die Mahnwache ist städteübergreifend und soll an die zahllosen Opfer der Tierversuchsanstalten erinnern. Wir freuen uns über viele Teilnehmer. Bitte bringt eine Kerze (aus Erfahrung am besten eine mit LED) mit und wenn ihr wollt, gerne auch selbstgebastelte Plakate. Für eine erfolgreiche Mahnwache ist es wesentlich, dass die Mahnwache friedlich verläuft. Bitte tragt so dazu bei, dass wir auch wirklich etwas erreichen.

 

Zeitpunkt ist von: 17.30 bis 19.00 Uhr 

 

 

Mahnwache 7. Februar 2020 - 17.30-19.00 Uhr Karlsruhe

 

 

 

 

Macht hoch die Tür - das Tor macht weit

die ersten Tiere sind bereit -

egal ob Kuh, ob Lamm, ob Huhn,

sie dürfen auf der Wiese ruhn.

 

Sie dürfen Angst und Leid vergessen

und landen nirgendwo als Essen.

Wenn das Vertrauen erst geweckt,

zeigt Mama Kuh, was in ihr steckt.

 

Sie springt und tobt auf Mutter Erde

läßt sich beschmusen in der Herde.

Das Lämmchen sieht noch traurig drein,

es fehlt ihm so sein Mütterlein.

 

Doch wird es sie nie wiedersehn

sie mußte Schlachthauswege gehn.

Doch ihm zuliebe will es leben

und vielen Menschen Freude geben.

 

Das Huhn weiß gar nicht wie ihm ist

es sitzt auf einem Haufen Mist

und kann es einfach nicht verstehn

dass es nicht pausenlos muß stehn.

 

Es gibt noch viele andre Tiere

da sind noch Hunde, Katzen, Stiere

da gibt es Bären, Affen, Ratten

die lange keine Freiheit hatten.

 

Sie alle hätten lang gelitten,

wärn Menschen hier nicht eingeschritten.

Es gibt sie noch die Menscheng´stalt

die schreitet gegen die Gewalt.

 

Die alle Liebe in sich eint

und die um jede Seele weint.

Und diese Menschen stehen auf

und nehmen viel dafür in Kauf.

 

Noch viele Tiere zu erretten

und aufzubrechen viele Ketten.

Sie hören wie ein jeder schreit:

"Habt Gnade in der Weihnachtszeit !"

 

So werden sie nicht müd zu handeln

die Welt nachhaltig zu verwandeln.

Ich bin so froh, dass es Euch gibt,

dass ihr - wie ich - die Tiere liebt.

 

(@ Gina Newkirk)

 

Größte Tierschutzdemo aller Zeit                              Gegen Tierversuchslabore

Marsch für die Schließung des LPT bei Hamburg und weiteren Laboren der Umgebung

 

Es ist der 16. November 2019. Wir (mein Mann und ich) sitzen im Zug nach Hamburg. Um 0.20 Uhr sind wir in Karlsruhe losgefahren und werden voraussichtlich um 7.48 Uhr am Bahnhof in Hamburg eintreffen. Grund dafür ist die Großdemonstration und Kundgebung zur Schließung des Tierversuchslabors in Mienenbüttel. Vorausgegangen sind schlimme Tierrechtsverletzungen und Tiermißhandlungen an Affen, Hunden und Katzen, aufgedeckt durch SOKO Tierschutz.

 

Planmäßig kommen wir an. Es regnet und ich befürchte, dass des Wetters wegen vielleicht noch viele Teilnehmer abspringen. Doch alles kommt ganz anders als erwartet. Angemeldet für die Demo waren etwas mehr als 8.000 Personen, aber was wir dann erleben durften, sprengte unsere Hoffnung. An der Demo nahmen 15.000 Menschen teil. Es war gigantisch, zu sehen, wie viele Menschen das Leid der Tiere nicht unberührt läßt.

 

Allein, bis sich der Zug überhaupt einmal in Bewegung setzen konnte, dauerte aufgrund der vielen Menschen, sehr lange. Von überall - aus jeder Richtung - strömten Jung und Alt, um ihre Stimme für die Tiere zu erheben.

 

Ich kann nicht alles schreiben, weil es sonst den Rahmen sprengen würde. Deshalb stelle ich im Anschluß Videos ein, auf welchen man ein bißchen einen Eindruck vom Geschehen miterleben kann.

 

Wir alle trotzten Regen und Kälte und zogen bis weit in die Dunkelheit durch Hamburgs Straßen. Bevor wir wieder in den Zug in die Heimat stiegen, wärmten wir uns erst einmal auf und genossen ein tolles indisches Essen. Um 21.45 Uhr fuhren wir dann wieder zurück. Durch einen technischen Defekt, mußten wir dann noch 1,5 Stunden im stillliegenden Zug verbringen, erreichten dann aber um 8.00 Uhr wieder Karlsruhe.

 

Ich bin sehr glücklich, dabei gewesen sein zu dürfen. Wenn ich auch nur eine einzige Stimme sein konnte, so habe ich diese laut und stark den Tiere gegeben und hoffe sehr, dass wir Erfolg haben und weitere Mißhandlungen verhindern können.

 

Gina

 

Was sagt die Bibel über das Essen von Tieren ...

3. Mose - Kapitel 11

Reine und unreine Tiere

1 Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach zu ihnen: 2 Redet mit den Kindern Israel und sprecht: Das sind die Tiere, die ihr essen sollt unter allen Tieren auf Erden. (1. Mose 7.2) (Apostelgeschichte 10.14-15) (Kolosser 2.16) (1. Timotheus 4.4) 3 Alles, was die Klauen spaltet und wiederkäut unter den Tieren, das sollt ihr essen. 4 Was ...aber wiederkäut und hat Klauen und spaltet sie doch nicht, wie das Kamel, das ist euch unrein, und ihr sollt's nicht essen. 5 Die Kaninchen wiederkäuen wohl, aber sie spalten die Klauen nicht; darum sind sie unrein. 6 Der Hase wiederkäut auch, aber er spaltet die Klauen nicht; darum ist er euch unrein. 7 Und ein Schwein spaltet wohl die Klauen, aber es wiederkäut nicht; darum soll's euch unrein sein. 8 Von dieser Fleisch sollt ihr nicht essen noch ihr Aas anrühren; denn sie sind euch unrein.
9 Dies sollt ihr essen unter dem, was in Wassern ist: alles, was Floßfedern und Schuppen hat in Wassern, im Meer und in Bächen, sollt ihr essen. 10 Alles aber, was nicht Floßfedern und Schuppen hat im Meer und in Bächen, unter allem, was sich regt in Wassern, und allem, was lebt im Wasser, soll euch eine Scheu sein, 11 daß ihr von ihrem Fleisch nicht eßt und vor ihrem Aas euch scheut. 12 Denn alles, was nicht Floßfedern und Schuppen hat in Wassern, sollt ihr scheuen.
13 Und dies sollt ihr scheuen unter den Vögeln, daß ihr's nicht eßt: den Adler, den Habicht, den Fischaar, 14 den Geier, den Weih, und was seine Art ist, 15 und alle Raben mit ihrer Art, 16 den Strauß, die Nachteule, den Kuckuck, den Sperber mit seiner Art, 17 das Käuzlein, den Schwan, den Uhu, 18 die Fledermaus, die Rohrdommel, 19 den Storch, den Reiher, den Häher mit seiner Art, den Wiedehopf und die Schwalbe.
20 Alles auch, was sich regt und Flügel hat und geht auf vier Füßen, das soll euch eine Scheu sein. 21 Doch das sollt ihr essen von allem, was sich regt und Flügel hat und geht auf vier Füßen: was noch zwei Beine hat, womit es auf Erden hüpft; 22 von demselben mögt ihr essen die Heuschrecken, als da ist: Arbe Vier verschiedene Arten von Heuschrecken mit seiner Art und Solam Vier verschiedene Arten von Heuschrecken mit seiner Art und Hargol Vier verschiedene Arten von Heuschrecken mit seiner Art und Hagab Vier verschiedene Arten von Heuschrecken mit seiner Art. 23 Aber alles, was sonst Flügel und vier Füße hat, soll euch eine Scheu sein,
24 und sollt sie unrein achten. Wer solcher Aas anrührt, der wird unrein sein bis auf den Abend. (3. Mose 5.2) (3. Mose 14.46) 25 Und wer dieser Aase eines tragen wird, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis auf den Abend. 26 Darum alles Getier, das Klauen hat und spaltet sie nicht und wiederkäuet nicht, das soll euch unrein sein. 27 Und alles, was auf Tatzen geht unter den Tieren, die auf vier Füßen gehen, soll euch unrein sein; wer ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis auf den Abend. 28 Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis auf den Abend; denn solche sind euch unrein.
29 Diese sollen euch auch unrein sein unter den Tieren, die auf Erden kriechen: das Wiesel, die Maus, die Kröte, ein jegliches mit seiner Art, 30 der Igel, der Molch, die Eidechse, die Blindschleiche und der Maulwurf; 31 die sind euch unrein unter allem, was da kriecht; wer ihr Aas anrührt, der wird unrein sein bis auf den Abend. 32 Und alles, worauf ein solch totes Aas fällt, das wird unrein, es sei allerlei hölzernes Gefäß oder Kleider oder Fell oder Sack; und alles Gerät, womit man etwas schafft, soll man ins Wasser tun, und es ist unrein bis auf den Abend; alsdann wird's rein. 33 Allerlei irdenes Gefäß, wo solcher Aas hineinfällt, wird alles unrein, was darin ist; und sollt's zerbrechen. 34 Alle Speise, die man ißt, so solch Wasser hineinkommt, ist unrein; und aller Trank, den man trinkt in allerlei solchem Gefäß, ist unrein. 35 Und alles, worauf solches Aas fällt, wird unrein, es sei ein Ofen oder Kessel, so soll man's zerbrechen; denn es ist unrein und soll euch unrein sein. 36 Doch die Brunnen und Gruben und Teiche bleiben rein. Wer aber ihr Aas anrührt, ist unrein. 37 Und ob solch ein Aas fiele auf Samen, den man sät, so ist er doch rein. 38 Wenn man aber Wasser über den Samen gösse, und fiele darnach ein solch Aas darauf, so würde er euch unrein.
39 Wenn ein Tier stirbt, das ihr essen mögt: wer das Aas anrührt, der ist unrein bis an den Abend. 40 Wer von solchem Aas ißt, der soll sein Kleid waschen und wird unrein sein bis an den Abend. Also wer auch trägt ein solch Aas, soll sein Kleid waschen, und ist unrein bis an den Abend (2. Mose 22.30)
41 Was auf Erden schleicht, das soll euch eine Scheu sein, und man soll's nicht essen. 42 Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf vier oder mehr Füßen geht, unter allem, was auf Erden schleicht, sollt ihr nicht essen; denn es soll euch eine Scheu sein. 43 Macht eure Seelen nicht zum Scheusal und verunreinigt euch nicht an ihnen, daß ihr euch besudelt. 44 Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, daß ihr heilig seid, denn ich bin heilig, und sollt eure Seelen nicht verunreinigen an irgend einem kriechenden Tier, das auf Erden schleicht. (3. Mose 19.2) 45 Denn ich bin der HERR, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euer Gott sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig. (3. Mose 20.26)
46 Dies ist das Gesetz von den Tieren und Vögeln und allerlei Tieren, die sich regen im Wasser, und allerlei Tieren, die auf Erden schleichen, 47 daß ihr unterscheiden könnt, was unrein und rein ist, und welches Tier man essen und welches man nicht essen soll Mehr anzeigen
 

AKTUELL - 14.10.2015 - Schlachthaus Birkenfeld Pforzheim (Müller-Fleisch)

Ich stand selbst schon vor diesem Schlachthaus. Allerdings nicht an der Einfahrt, weil ich das nicht verkraften hätte können. Wir waren zur Mahnwache auf der anderen Seite positioniert. Umso mehr habe ich Achtung vor diesen beiden Menschen, die sich gestern ganz alleine für die Tiere dort aufgestellt haben. Danke an sie für diesen Einsatz und Danke auch für diesen Bericht.

 

Patricia hat mir erlaubt, diesen hier einstellen zu dürfen.

 

Ich hoffe auf viele "Umdenker" ...

 

Gina

 

Mittwoch, 14.10.2015

 

Heute haben zwei unserer Mitglieder beschlossen, eine spontane Mahnwache vor dem "Müller-Fleisch" Schlachthof in Birkenfeld bei Pforzheim zu machen. Da es bis zu zwei Personen keiner Anmeldung bedarf, hingen wir uns kurzerhand Schilder um, nahmen ein Plakat mit und stellten uns direkt vor die Einfahrt in der die Tiere angeliefert werden.

 

Was wir dort zu sehen und hören bekamen, lässt uns jedoch daran zweifeln, ob es beim nächsten Mal nicht besser für unsere Seele wäre, einen anderen Platz auszuwählen.

 

Als wir ankamen stand bereits ein Tiertransporter in der Be-/Entladerampe. Aus dem Inneren des Transporters kamen schmerzerfüllte Kuhlaute die bis ins Mark drangen. Zudem wackelte der LKW durch die im Inneren aufgeregten und ängstlichen Tiere.


Als die Arbeiter zu sehen waren, hielten diese Eisenschlagstöcke in den Händen um die Tiere vom Transporter zu treiben. Als wir entdeckt wurden, wurde das Rolltor geschlossen, allerdings konnte man noch immer jedes Geräusch, jeden Schlag und auch jedes herzzerreissende Muhen (Hilfe, ich will nicht sterben!!!) hören.


Rechts von der Laderampe befindet sich ein weiteres Rolltor, welches im geschlossenen Zustand ebenso wenig einsehbar ist, wie das der Entladerampe.


Wir trauten unseren Augen nicht, als ein Fahrer eines Gabelstaplers mit einem silbernen Rollcontainer heranrauschte und vor dem Rolltor zum Stehen kam.


Der Fahrer, ein in Metzgerschürze und weissen Gummistiefeln gekleideter Mann, stieg aus. Er war von oben bis unten mit Blut verschmiert. Seine Gummistiefel waren getränkt von Blut, welches ihm an den oberen Rändern in kleinen Rinnsalen die Gummistiefel herunterlief. Als er sich umdrehte um den Knopf zu betätigen damit das Rolltor nach oben geöffnet wurde, sahen wir, dass außer Blut zudem auch vereinzelte Kotflecken auf seiner Schlachterkluft hafteten.


Nachdem das Rolltor geöffnet war, setzte er sich wieder ans Steuer seines Gabelstaplers und kippte den Inhalt des silbernen Rollcontainers in einen riesigen Kipplaster.


Zum Vorschein kamen von A wie Augäpfeln, bis Z wie Zähne alles an "Abfall" Produkten eines vor kurzem noch lebenden Lebewesens, welches nicht sterben wollte!


Als er mit seiner Arbeit fertig war, schloss er das Rolltor und rauschte mit seinem Gabelstapler davon.


Als wir genauer hinsahen, mussten wir feststellen, dass etwas von seiner Ladung daneben gefallen war.


Mehrere Klumpen und Stücke von blutigem Gewebe lagen auf dem Boden.
Die ganze Situation, die Schreie der Kühe aus dem Inneren, dieser Mensch mit seinem Gabelstapler, seine blutüberströmte Kleidung, der Geruch... Es war wie in einem schrecklichen Film oder einem bösen Traum, aus dem man hofft aufzuwachen.

 

Leider verstummte das Muhen aus dem Inneren nach einer Stunde und der Mann mit dem Gabelstapler kam erneut mit seinem silbernen Rollcontainer.

Meine heutigen Emotionen kann ich nicht beschreiben, außer so viel, dass ich trotz Kleidung welche für den tiefsten Winter geeignet ist, bis jetzt nicht aufhöre zu frieren.

 

Meine Gedanken und mein Herz sind heute innig bei den Opfern unserer ignoranten und abgestumpften Gesellschaft!

 

Wir kommen schon bald wieder!

 

Patricia Kopietz
Stellv. Landesschatzmeisterin

 

http://jetzt.sueddeutsche.de/upl/images/user/re/reimpirat/text/regular/497216.jp

Die PANGASIUS-Lüge

Und wieder einen neuen  Einblick in die Welt des WAHNs ...

 

Seht es Euch an - es sind nur 5 Minuten Eures Lebens. Schenkt sie Euch - zugunsten einem erweiterten Bewußtsein - und schenkt sie der Schöpfung zur Ehre seiner wundervoll geschaffenen Fische:

 

https://www.youtube.com/watch?v=28-5_RsQydM

 

Das ist alles nur noch reiner WAHN-Sinn ... die SINNE des Menschen sind genauso vermüllt wie die Welt ... sein Verstand genauso irr und sein Gewissen genauso kalt und verroht.

 

 

 

 

Interview einer Veterinärmedizinerin über Einblick während ihres Studiums in einen Schlachthof ...

Können Sie uns zunächst sagen, welche Stationen Sie in den Schlachthöfen durchlaufen haben und wie groß die Schlachtkapazität dort jeweils war?


Zur Ausbildung im Rahmen des tiermedizinischen Studiums war ich von der Anlieferung der Tiere bis zum Abschluss der Zerlegung mit dabei.

In einem Betrieb wurden Rinder/Kälber, Schweine und Schafe geschlachtet, ca. 300-400 Tiere am Tag. Der andere Schlachthof hatte eine größere Kapazität – hier hatte ich nur Einblick in die Rinderschlachtung, ca. 70 Tiere pro Stunde.

 

Welchen Eindruck hatten Sie vom gesundheitlichen Zustand der Tiere?


Der Zustand der Tiere bei der Anlieferung war ganz unterschiedlich. Grundsätzlich waren die Tiere sehr unsicher bis ängstlich. Der Lärm im Schlachthof von den Sägen und Motoren, der Geruch nach Blut, die vielen fremden Artgenossen – das wirkt nicht gerade beruhigend auf die Tiere. Täglich gab es lahmende Tiere, deutlich chronisch erkrankte sowie Tiere, die nicht gehen konnten oder aus Angst nicht gehen wollten.

 

Wurden die Tiere bei längeren Wartezeiten versorgt?


In dem kleineren Schlachthof gab es Wassertränken. Lahmende Tiere wurden jedoch separat angebunden. Sie hatten keine Möglichkeit zu trinken. In dem anderen Schlachthof habe ich keine Tränken gesehen. Futter gab es in beiden Schlachthöfen nicht.

 

Was geschah mit verletzten Tieren, die zum Beispiel nicht mehr richtig laufen konnten?


Das wurde in den zwei Schlachthöfen unterschiedlich gehandhabt. In einem Schlachthof wurden die schwer lahmenden Tiere angebunden und am Ende des Tages separat geschossen. Tiere, die sich noch einigermaßen fortbewegen konnten, wurden nicht von den anderen Tieren getrennt. In dem größeren Schlachthof wurden alle Tiere gleichermaßen in den Treibgang getrieben. Ich erlebte es dort, dass ein Rind in dem Treibgang zusammenbrach und die anderen Tiere mit Elektroschockern und Holzknüppeln über das liegende Tier hinweg getrieben wurden. Das liegende Tier wurde zu Tode getrampelt. Die Mitarbeiter waren nicht beeindruckt. Auf meine Nachfrage, ob man die Kuh aus dem Treibgang nicht rausziehen kann, bekam ich die Antwort: »Keine Zeit!«.

 

Wie gingen die Arbeiter mit den Tieren um? Haben Sie Verstöße gegen Tierschutzauflagen beobachtet?


Der Umgang mit den Tieren war unterschiedlich. Es gab ein paar Arbeiter, die meistens ruhig mit den Tieren umgingen und viele, bei denen die elektrische Treibhilfe und ein Holzknüppel permanent zum Treiben der Tiere im Einsatz waren. Wenn ein Tier zusammenbrach oder nicht weitergehen wollte, wurden aber alle grob. Da kam dann auch gleich der Zeitdruck auf.

In einem Schlachthof gab es die Möglichkeit, mit einem mobilen Bolzenschussgerät ein Tier direkt am Transporter zu schießen. Davon wurde aber nur in absoluten Ausnahmefällen Gebrauch gemacht.

 

Haben Sie mitbekommen, ob Verstöße gegen Tierschutzauflagen an die zuständige Behörde gemeldet wurden?


Es wurde nie etwas gemeldet. Aber wie soll man einen Verstoß überhaupt mitbekommen, wenn man die Tiere lebend nicht zu Gesicht bekommt? Die amtlichen Tierärzte waren bei der Anlieferung nie dabei und ein Lebendbeschau fand nicht statt. Das war der Regelfall – und wenn man nichts sieht, kann man auch nichts melden.

Wenn man die Tierärzte dort darauf anspricht, reagieren sie dementsprechend empfindlich. Man wird so behandelt, als hätte man eine Todsünde ausgesprochen. »Wir kennen alle Bauern, das sind gute Leute«, hat man mir entrüstet entgegnet. Ich meldete einen groben Verstoß gegen das Tierschutzgesetz bei unserem Seminarleiter an der Universität. Ich wurde sehr harsch angegangen, was mir einfallen würde, meine Kollegen beschmutzen zu wollen. Die müssten ja schließlich alle mit ihrem Job ihre Familien ernähren.

 

Können Sie sagen, welche Kontrollen in Bezug auf das Wohlergehen und den Schutz der Tiere vor besonders schlimmen Schmerzen, Leiden, Schäden und schwerer Angst in den Betrieben durchgeführt wurden?


Während der gesamten Zeit, die ich in beiden Schlachthöfen verbrachte, wurden keine Kontrollen durchgeführt. Als ich den Schlachthoftierarzt hierauf ansprach, meinte er: »Wir brauchen keine Kontrollen. Wir kennen unsere Bauern!«. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass am gleichen Morgen eine Kuh mit zwei gespaltenen, eiternden Klauen und einem offensichtlich verletzten Bein angeliefert und geschlachtet wurde, meinte er: »Ach, die! Ja, die ist ohnehin freiwillig in den Schlachtgang gegangen, wir mussten gar nichts tun« und lachte dabei verlegen.

 

Kam es häufig zu Fehlbetäubungen?


Bei der Rinderschlachtung kam es immer wieder zu Bewegungen, wie Ausschlagen mit den Beinen, nachdem die Rinder den Bolzenschuss erhalten hatten und an einem Hinterbein aufgehängt wurden. Man kann nicht ausschließen, dass die Tiere bei Bewusstsein waren, auch wenn manche Tierärzte gerne behaupten, dass die Tiere nichts mehr mitkriegen.

Bei den Schweinen ist das für niemanden nachvollziehbar. In die Gondeln, mit denen sie in das CO2-Gas getaucht werden, hat niemand Einsicht. Es ist sicherlich auch gewollt, dass man den Kampf der Schweine und Hühner, die ebenfalls oft mit CO2 betäubt werden, nicht mit ansehen muss. Das dachte ich zumindest bis vor Kurzem. Doch dann berichtete mir ein Tierarztkollege von Großschlachtanlagen für Hühner, in denen diese durch einen CO2-Tunnel fahren und man durch ein Sichtfenster dabei zusehen kann, wie die Tiere panisch nach Luft schnappen, bis sie dann irgendwann umfallen.

 

Wurde überprüft, ob die Tiere korrekt betäubt waren und wenn ja, wie? Was passierte mit nicht korrekt betäubten Tieren?


Das wurde nicht überprüft. Das wäre bei dem Tempo der Schlachtungen auch gar nicht möglich gewesen.

 

Welchen physischen und psychischen Belastungen waren Sie ausgesetzt? Wie haben Sie sich während der Arbeit gefühlt?


Es war mir von vornherein klar, dass ich, was immer ich vorfinde, nichts an der Situation würde ändern können. Ich hatte gehofft, dass die Tiere wenigstens einen kurzen und schmerzlosen Tod haben. Diese Hoffnung wurde leider oftmals nicht erfüllt. Ich suchte immer wieder das Gespräch mit den Zuständigen – leider jedoch ohne Erfolg. Ich wurde entweder belächelt oder bekam eine aggressive Antwort.

Im Anlieferbereich zu stehen und mitzubekommen, wie oftmals achtlos und brutal mit den Tieren umgegangen wird, hat mich wütend gemacht. Als ich versuchte mit dem zuständigen Schlachthofmitarbeiter über den groben Umgang mit den Tieren zu reden, belächelte mich dieser nur und meinte: »Du kannst ja in den Stall gehen und Schweine streicheln«.

Wenn man mit am Fließband steht, wo man nichts mehr vom lebenden Tier mitbekommt und in kurzer Zeit Organe anschneiden und beurteilen muss, dann ist man schnell abgelenkt und ist auch viel zu beschäftigt, um darüber nachzudenken, was um einen herum passiert. Lediglich die zahlreichen krankhaft veränderten Organe erinnern daran, dass diese Tiere kein schönes Leben hatten. Auch bei der Fleischkontrolle läuft alles sehr sachlich ab. Man kann sich dabei in Vorschriften und Aufgaben vertiefen und das Leid, welches dahintersteht, leicht ausblenden. Nur wenn ab und zu ein Knochenbruch in den Tierhälften auftauchte, dann war mir schnell klar, dass dieses Tier große Schmerzen gehabt haben muss. Es schien mir aber, als ob die Menschen, die dort schon länger arbeiten, das überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Als ich sie einmal darauf ansprach, bestätigten sie lediglich nüchtern den Knochenbruch.

 

Haben Sie mit Mitarbeitern über deren Tätigkeit gesprochen?


Für die, mit denen ich geredet habe, war der Job eine Notlösung aus Geldmangel. Viele hatten noch einen Zweitjob. Zudem kamen einige aus dem Ausland, mit denen ich mich nicht einmal unterhalten konnte. Es war für mich ein Rätsel, wie sie Anweisungen entgegen nehmen konnten. Sie waren nicht schlecht gelaunt, aber wirkten abgestumpft. Wenn man selbst mit dem finanziellen Überleben kämpft, dann hat man wahrscheinlich keine Kraft mehr, sich mit dem Überleben anderer zu beschäftigen.

Es gab aber auch Fleischbeschauer, die ein Herz für Tiere hatten. Ein paar von ihnen waren Landwirte, deren Höfe nicht mehr rentabel waren. Deshalb arbeiteten sie zusätzlich im Schlachthof. Einer erzählte mir von seiner Mutterkuhhaltung. »Das ist doch unmenschlich«, sagte er in einer Pause zu mir, »eine Mutter von ihrem Kind zu trennen«.

Dennoch hatte ich das Gefühl, dass es für diese Menschen einfach undenkbar war, dass ein Leben ohne Fleisch möglich ist. Dementsprechend sahen sie den Schlachthof als notwendiges Übel. Ich dachte, wenn ich ihnen sagen würde, dass wir Tierhaltung nicht mehr brauchen, würde ich ihnen den Boden unter den Füßen wegziehen und ihnen das nehmen, was sie von Kindheit auf kannten und nie anders gelernt haben. Denn indirekt sagt man ihnen damit, dass sie nicht mehr gebraucht werden. Jeder von uns würde da vielleicht aggressiv reagieren – oder zumindest vollkommen verständnislos.

 

Vielen Dank für das Interview!

 

Quelle: http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlachthof-praktikantin-im-interview

 

 

 

 

Vermehrhunde ... oder wie man "sauberer" sagt: Zuchthunde

Diese Info erreichte mich heute über facebook. Es ist aber nichts ungewöhnliches, auch nichts außergewöhnliches, sondern gehört im Tierschutz zu den täglichen Meldungen.

Auch wenn mich viele nicht verstehen und meine Meinung ablehnen, so weiß ich schon, warum ich dagegen bin, diese Welpen nach Deutschland zu holen. Solange Tierschützer nur Tiere retten und hierher holen, werden sie das Tierleid nur weiter vorantreiben, anstatt wirksam gegen es vorzugehen. Solange es Abnehmer für diese Tiere gibt, wird die Hundemafia bestärkt und weiterhin Tiere in elendigen Verhältnissen halten, sie zwangsdecken, um mit ihren Welpen Geld zu machen. Es ist ein Grauen keinesgleichen, was da vor sich geht und jeder sollte sich dies bewußt machen. Deshalb möchte ich mit diesem aktuellen Fall auf diese Mißstände aufmerksam machen.

 

Jeder der sich einen sog. Wühltisch-Welpen kauft, wo keine Elterntiere vor Ort sind, sollte sich bewußt sein, dass deren Eltern wahrscheinlich SO irgendwo dahin vegetieren. Dieses Bild ist ein aktueller Fall in der Tschechei - die Behörden tun nichts dagegen - der Vermehrer ist samt der Hunde verschwunden und wird weiterhin woanders seinen üblen Geschäften nachgehen.....

 

 

 

FRIDOLIN - geboren um zu sterben ... Lest den Bericht von Melanie, die ihn in den Tod begleitete !

Ich war Kalb Nummer......................................
Ich erinnere mich kaum an meine Geburt, obwohl es nur 3-4 Wochen her ist...meine Mutter kenne ich nicht....sie durfte nie an mich ran....und ich durfte nie die köstliche Milch kosten die für mich bestimmt war.....alleine war ich nicht, wir waren viele...sehr viele....das Gemuhe werde ich nie vergessen...wieso über uns Bullenkälber so negativ geredet wurde habe ich erst kurz vor meinem Tod zu hören bekommen....ich hole zu weit aus....
Ich war nie so stark wie die anderen...aber ich merkte das ich in den letzten Tagen immer schwächer wurde...ich versuchte mitzuteilen das ich Hilfe brauche aber keiner erhörte mich....
Ich wurde immer schwächer und wollte nur noch schlafen....während die anderen um mich rum liefen, mich manchmal aus Versehen traten....mein Muhen wurde die letzten Tage auch leiser...noch nicht mal dazu hatte ich mehr Kraft....
Dann heute eine Stimme:
"Wieso liegt den das Kalb da?"
"Ach, das ist tot"
"Nein, es ist nicht tot, es atmet noch ganz flach"
Ich nehme Schritte wahr, ein Mensch kniet sich neben mich...streichelt mich...hebt meinen Kopf an , den ich alleine gar nicht mehr halten kann.....sowas kannte ich noch gar nicht...
"Es lebt, es atmet noch"
"Aber nicht mehr lange, in ein paar Stunden ist es hin"
"Darf ich es mitnehmen, es versuchen?"
"Von mir aus...wenn du es willst"
Ich werde hochgenommen, ich kann mich selber nicht mehr bewegen....
Dann werde ich auf Decken niedergelegt.....ein Motor wird gestartet und es geht los....
Der Mensch schreit und weint vor sich hin....ich wusste gar nicht das Menschen solche Emotionen haben....
Die Fahrt ist kurz...und endet bei einem Tierarzt....
Hektik, Geheule, Gebete.....
"Die Temperatur ist unter 30 Grad...es ist sinnlos"
Ich werde geküsst und gestreichelt, den kleinen Piekser merke ich kaum noch...nur noch Tränen in meinem Gesicht die nicht von mir kommen....
Während ich einschlafe erfahre ich das Bullenkälber der Abfall der Milchindustrie sind....und das diese Welt sowieso nichts für mich gewesen wäre....mich hätte , wenn ich stärker gewesen wäre, die Mast und dann der Schlachter erwartet.
Da wo ich jetzt bin gefällt es mir gut.....ich muss sagen mein kurzer Besuch in der Welt der Menschen war wirklich kein Schöner.....ich frage mich jetzt wie es wohl meiner Mutter geht, die für die Menschen die Milch gibt....was erwartet die anderen die ich zurücklassen musste?
Viele denken jetzt:
"So nen Scheiss hier... ein Kalb was aus dem Himmel mit einem redet!!!"
Wir reden auch auf Erden...aber ihr wollt es nicht hören oder verstehen!!!!!!!
Ich kam auf diese Welt als Kalb Nummer.....................
Ich verliess diese Welt mit einem Namen!!!
Ich heisse Fridolin und starb am 18.01.2015 .......

 

(Erlebt und geschrieben von Melanie - www.white-paw.de)

 

 

 

Tübingen - Mahnwache + Demo - gegen die Quälereien an Affen im Versuchslabor des MPI

Es ist heute, der 21.12.2014 - Abend - und ich versuche mich noch immer zu sortieren. Zurück von der Demo und der Mahnwache in Tübingen für die gequälten Affen aus den Laboren des MPI, kann ich noch immer keinen klaren Gedanken fassen. Meine Gefühle schwanken zwischen Trauer, Wut, Entsetzen und Hilflosigkeit.

 

Ich glaube, ich möchte dazu auch gar nicht viel schreiben, sondern viel lieber die zu Wort kommen lassen, die in ihren Reden dem Ausdruck verliehen haben, was auch ich fühle.

 

Es gäbe viel zu schreiben, aber ich will nur eine Besonderheit herauspicken, die mich sehr berührt hat. Wir bildeten ziemlich das Schlußlicht des Demozuges. Vor uns fuhr eine junge Frau im Rollstuhl. Es war kein Elektrorollstuhl, sondern einer ohne jeglichen Hilfsmittel, so dass die Rollstuhlfahrerin nur durch die Kraft ihrer Arme vorwärts kam. Der Weg war weit und führte die ganze Zeit über bergauf - mitunter sehr ansteigend. Wir beobachteten, wie mehrere Menschen dieser Dame ihre Hilfe anboten und sie schieben wollten. Doch die Frau lehnte immer ab. Sie wollte ihre Kraft gebrauchen, um für diese armen Geschöpfe oben am Berg zu kämpfen. Das hat mich zutiefst beeindruckt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mit eine der erfülltesten Personen dieser Demonstration war, denn ich stelle mir vor, wie sie nach Hause gefahren ist ... mit dem Gefühl im Herzen, wirklich für die Tiere gekämpft zu haben.

 

Mehr und mehr fühle ich mich in meinen Gedanken bestätigt, wie wichtig es ist, dass die Menschen endlich wieder Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen, anstatt alles immer anderen zu überlassen. Mehr bedarf es gar nicht. Wenn wir uns alle morgens beim aufstehen ohne Scham im Spiegel anschauen können ... wird die Notwendigkeit solcher Aktionen enden.

 

Dann wird das Ende dieses Wahnsinns gekommen sein. Dieser Wahnsinn, der allein von Menschen gemacht wurde. Sie gilt es zu erreichen, damit sie erkennen, was sie tun.

 

Es ist mir unmöglich, hier alle Bilder zu plazieren, die gemacht wurden. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, den Link hier einzustellen zu einer der besten Übersichten über die Veranstaltungen.

 

Fast 1.000 Menschen kurz vor Weihnachten zuzusammenzutrommeln ... das ist eine Kunst. Dass es gelungen ist, ist ein Verdienst des SOKO Tierschutzes ... Danke Euch für die großartige Organisation und die tollen Reden.

 

https://www.flickr.com/photos/neueszene/sets/72157647528546814/

 

 

REDE von Rani Singh stellvertretend für Denise Hof

Diese Rede wurde von Rani Singh gehalten. Sie übernahm diesen Part für Denise Hof, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, weil sie sich gerade um einen kleinen, geretteten Kuh-Buben kümmern mußte - Pauli, der bald auf Hof Butenland seine Freiheit genießen darf ...

 

Text: Denise V Hof

 

STELLA!
Stella bedeutet„Stern“.
Da oben ist sie jetzt vielleicht ein Stern ...  irgendwo.
Eine Makakenäffin, gestorben im Max-Planck-Institut hier in Tübingen.
In diesem Institut war sie ein "Versuchs"Tier.
Sie hatte ein Implantat im Gehirn, wie die anderen "Versuchs"-Affen auch.

Manche dieser Wesen haben Namen: Anton, Olga, Mogli oder Stella, andere nur Bezeichnungen wie L13, F15 CM26 oder DM31.


Sie wurden undercover gefilmt von einem SOKO Tierschutz Mitarbeiter.
Daher wissen wir von ihnen. Wir haben sie gesehen.


Ich habe Stella gesehen, ich trage die Bilder von ihr in mir. Für immer.
Stellas Implantat hatte sich entzündet. Sie muss unendliche Schmerzen gehabt haben, die mit Schmerzmitteln, zumindest teilweise, betäubt wurden.
Sie war infolge der Entzündungen halbseitig gelähmt.
Sie saß apathisch, in Agonie, in einer Ecke ihres schrecklichen Metallkäfigs.
Eine Welt des Grauens.
Stella hat sich tagelang erbrechen müssen.
Doch bei all ihrem entsetzlichen Leid hatte sie diese großartige Würde,
dies nicht an Ort und Stelle zu tun.
Sie schleppte sich ans andere Ende ihres Käfigs, um sich dort zu erbrechen.
Sie wurde, nach tagelangem entsetzlichen Leiden, laut Aussage der "Wissenschaftler", die auch zugleich Tier"schutz"beauftragte sind, in einem sogenannten Finalversuch getötet.
Diese Art Versuche diene der Erforschung der Funktionsweisen des Gehirns.


Nach einer schlaflosen Nacht weiß ich eines ganz sicher:
Das menschliche Gehirn, das diese Eindrücke, diese Verfahrensweisen als normal und notwendig empfindet, funktioniert nicht mehr korrekt.
Dieses Gehirn ist krank.
Denken, Fühlen und Handeln sind hier voneinander abgekoppelt.


Das, was in Tübingen und in anderen Laboren dieser, vom Mensch verunstalteten, Welt passiert, sind sanktionierte, ritualisierte VERBRECHEN im Dienste einer "Wissen"schaft, die keine ist.
Das ist nicht vertretbar und muss sofort aufhören!
Und zwar ersatzlos!

 

Zum Schluss möchte ich noch Herrn Prof. Dr. Robert Spaemannzitieren, der sich besonders mit dem Thema Tierversuche auseinandersetzte. Unter anderem bezeichnete er die Verwendung des Wortes „wissenschaftlich“ als „die fürchterlichste Einschüchterungsvokabel der Gegenwart“

 

Das Zitat von ihm lautet:


"Die absichtliche Verwandlung eines Lebewesens in ein Bündel von Schmerzen und stummer Verzweiflung ist ein Verbrechen. Was sollte eigentlich sonst ein Verbrechen sein?"

 

Liebe Stella, wir werden euch nicht aufgeben! Niemals!

 

(Mit freundlicher Genehmigung von Denise und Rani)

 

 

 

Tübingen - Versuchslabor
Heute stehe ich davor ...
heulend - elend - für die Affen ...
die, mit so gemeinen Waffen
sinnlos so geschunden sind
ob Affenmama - oder -kind.

 

Die Stimme möchte ich erheben
und ich wünsche mir ein Beben
von Menschenmassen die sich einen
gemeinsam um die Affen weinen
und ihrer Stimme Ausdruck geben
zur Freiheit dieser Affenleben ....

 

(© Gina K.)

 

REDE von Daniel Schneider auf der "Tierkörperaktion" am 13.12. 2014 in Karlsruhe

Daniel hat mir erlaubt, seine Rede hier auf meiner homepage, veröffentlichen zu dürfen.

Vielen Dank Daniel

 

 

Schweine, Ferkel, Kühe, Kälber, Schafe, Lämmer, Hühner, Küken, Pferde, Pfohlen, Hunde, Welpen, Katzen, Rehe, Hummer, Puten, Fische, Affen, Enten, Gänse, Hasen und millionen weiterer Tiere.

Sie alle stehen in Deutschland angeblich unter dem Schutz des Tierschutzgesetzes. Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen.

 

Tierschutzgesetz §1
„Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“

 

20. November 2014

Animal Rights Watch veröffentlich Bilder aus Niedersachsen. Zu sehen sind verwesende und verwahrloste Schweine. Einige der Schweine haben durch tagelange Vernachlässigung einen fortgeschrittenen Verwesungszustand erreicht. Andere Schweine nagen an ihren noch lebenden Artgenossen. Bei vollem Bewusstsein werden diese von ihren Brüdern und Schwestern gegessen. Kannibalismus nach tagelanger Untätigkeit des Tierhalters.

 

Tierschutzgesetz §2 Absatz 1
Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen.

 

Oktober 2014

Die Organisation Animals Liberty befreit 2 Füchse aus einer europäischen Pelzfarm. Lumi und Arvo. Gezeichnet von den Qualen in den engen Drahtkäfigen schafften es diese beiden Tiere aus der Hölle der Pelzindustrie. 90 Millionen Brüder und Schwestern schaffen dies nicht. Ein Leben lang eingepfercht in Dratboxen, vegetieren 90 Millionen Fuchse, Marder, Nerze und andere Tiere in riesigen Pelzframen, ohne ausreichend Platz, ohne Beschäftigung, vorbei an Tierschutzstandards ohne den Hauch einer Chance auf artgerechtes Leben.

 

Tierschutzgesetz §2 Absatz 2

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden.

 

Juli 2014

Die Organisation Animal Rights Watch dokumentiert eklatante Verstöße gegen das Tierschutzgesetz in einer Zucht- und Mastanlage in Sachsen-Anhalt. Zuchtsauen werden zu tausenden systematisch monatelang bewegungslos in winzigen Kastenständen fixiert. Eine übliche Praxis in der Schweinezucht. Muttertiere werden dabei in sogenannten Abferkelbuchten in enge Käfiggestelle gepresst und so bewegungsunfähig gehalten. Monatelang verharren die Muttertiere fixiert in den Käfigen, ohne sich dabei umdrehen zu können, geschweige denn mit ihren eigenen Kindern in Berührung kommen zu dürfen.

 

Tierschutzgesetz §2 Absatz 3

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muß über die (…) erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

 

Mai 2014

Die Organisation SOKO Tierschutz deckte illegale Putentötung im Kreis Dillingen auf. Das Gesetz sieht vor Nottötungen von Tieren über 5 Kg nur mit Bolzenschussgerät und Kehlschnitt durchzuführen. Aufgenommen wurden jedoch Szenen, in denen ein Mitarbeiter die Puten mit einem Knüppelschlag betäubt, um ihnen dann mit einer großen Zange das Genick zu brechen. Dies ist illegal. Dabei anwesend war auch die Putenmästerin selbst, die unter anderem im Kreis Dillingen für den Tierschutz zuständig ist.

 

Dies alles sind Zeugnisse aktueller deutscher und europäischer Tierhaltung. Gesetze werden missachtet, Tiere misshandelt und fühlende Lebewesen zu Produktionseinheiten degradiert. Maschienenwesen, weil ihre Bedürfnisse keine Rolle spielen. Produkte, weil der Grad ihres Leidens sich am Preis ihres Körpers bemisst. Spielzeug, weil Entertainment in Deutschland profitabler ist als eine artgerechte Unterbringung. Kein einziges Wesen dieser Erde leidet so unermesslich unter der Herrschaft der Menschen wie die Tiere, welche wir als „Nutztiere“ bezeichnen. Egal ob für Fleisch, Milch, Eier, für Pelz, Feinkost oder eine Show, jedes Tier im Dienste des Menschen ist der Willkür und dessen unbeändiger Gier nach Konsum ausgeliefert. Vor Jahrhunderten noch Frauen oder Farbige, sind heute die Tiere Sklaven im 21. Jahrhundert.

 

Stimmlos – Schutzlos – Hoffnungslos.

 

Jahrhundertelang haben wir Ahnungslos zugesehen, wie sich dieses System der Gewalt in unsere Gesellschaft frisst, ohne auch nur eine Ahnung zu haben was sich dahinter verbirgt. Doch nun sind wir nicht mehr Ahnungslos!

 

Das System, welches sich hinter diesen Gräueltaten verbirgt, hat einen Namen. Speziesismus. Nicht anders als Rassismus oder Sexismus ist es ein System der Ausgrenzung, ein System der Gewalt, welches mit den gleichen Mechanismen operiert, um Ausbeutung und Tod zu legitimieren und die Opfer dieses Systems unsichtbar zu machen.

Der Speziesismus macht uns glauben, dass Tiere weniger Wert sind als Menschen. Wir fragen warum? Sie fühlen, sie leiden, sie denken, sie vermissen, sie sterben… genau wie wir.

Speziesismus, eine Ideologie der Ungerechtigkeit getragen und geschützt vom noch viel unglaubwürdigeren Bruder – Karnismus.

Der Karnismus macht uns glauben, es sei normal Katzen und Hunde zu streicheln, Kühe und Schweine aber zu essen? Wir fragen warum? Wer hat eigentlich beschlossen, dass Hunde Schutzbedürftiger sind als ebenso intelligente und sensible Wesen wie Schweine oder Hühner? Ist das nicht irgendwie… unrecht?

Der Karnismus macht uns auch glauben, es sei notwendig tierische Produkte wie Fleisch, Eier und Milch zu konsumieren? Aber warum stehen dann 26 von mittlerweile deutschlandweit über EINE Millionen gesunden vegan-lebenden Menschen hier auf diesem Platz? Ist das nicht irgendwie… merkwürdig?

 

Kann es sein, dass 99% der Bevölkerung einer Ideologie folgen, die voller Widersprüche ist? Ja. Denn bei genauerer Betrachtung gibt es keinen hinreichend plausiblen Grund, Tiere für geschmackliche Präferenzen zu töten. Es gibt keine logische Erklärung dafür, diese Trennlinie zwischen Haustier und Nutztier zu ziehen. Genauso wenig gibt es eine evolutionäre Vormachtstellung des Menschen, die ihm erlaubt, den Planeten mit samt seiner Flora und Fauna bis zur Erschöpfung auszubeuten. Das alles passiert aus Ignoranz, Profitstreben und dem Glaube daran alles unterdrücken zu dürfen, was schwächer, kleiner oder stimmloser ist, als man selbst.

Das gesamte Konsumverhalten unserer westlichen Gesellschaft fußt auf dem Irrglaube des Speziesismus und des Karnismus. Fußt auf dem Leitsatz: Sie sind anders, also ist ihr Leben weniger Wert.

 

Der Karnismus sorgt letztendlich auch dafür, dass die Opfer der Nutztierindustrie für unsere Augen unsichtbar bleiben. Bedenkt man, dass die meisten der von uns geschlachteten Tiere nicht mal ein Bruchteil ihrer Lebenserwartung erreicht haben und deswegen noch Kinder sind, glaubt man wohl kaum noch an den Mythos eines artgerechten Lebens.

Würde man vor dem Verzehr das Schwein oder das Huhn mit all seinen Charakterzügen, seinen Eigenarten und seiner Freude am Leben kennenlernen, dann würde wohl kaum einer selbst zum Messer greifen. Das Grauen, das Leid und die Ungerechtigkeit an diesem System versteckt sich hinter Supermarktettiketen und Tierwohllabels.

 

Obwohl es unsagbar schwer ist, stehen wir heute hier, um den Opfern dieser Industrie ein Gesicht zu geben. Um zu zeigen, dass reale fühlende Lebewesen, mit Familie und eigener Vergangenheit, nach einem leidvollem Leben einen grausamen und vor allem sinnlosen Tod sterben mussten.

Obwohl wir es selbst kaum aushalten, stehen wir heute hier, um zu zeigen, dass hinter Fleisch, Milch, Eier und anderen Tierprodukten Lebewesen mit Gefühlen und eigenen Bedürfnissen stecken. Einfache Bedürfnisse, wie dem zu Leben unter Familie und Artgenossen, die systematisch missachtet werden.

Wir brechen heute das Schweigen und entfernen den Schleier der Unwissenheit, aufdass jeder die Möglichkeit bekommt eine Entscheidung mit Herz und Verstand zu treffen – eine Entscheidung für oder gegen das Leben.

Es mag fast naiv scheinen, jetzt noch von Hoffnung zu sprechen.

Doch gibt es Hoffnung.

 

Ihr, die ihr heute hier steht, tragt die Hoffnung in euch. Jeder einzelne. Denn an jedem Tag trefft ihr eine Entscheidung. Für oder gegen das Leben.

Habt Mut euch euren eigenen Verstandes zu bedienen, forderte schon Kant. Doch was noch viel wichtiger ist. Habt Mut eure Herzen zu öffnen. Für alle Wesen dieser Erde.

Erst wenn wir lernen zu erkennen, dass keine Tierschutzgesetze und keine Tierschutzlabels die Tiere schützen, sondern nur wir selbst das können.

Erst wenn wir lernen zu erkennen, dass der Begriff Heimat und Zuhause, für jeden Zirkuselefanten, für jeden Tiger und für jeden Löwen, die gleiche Bedeutung hat wie für uns selbst.

Erst wenn wir lernen zu erkennen, dass hinter jedem Pelzkragen und jeder Pelzbommel einmal ein Wesen gelebt hat, dessen Nase genauso kalt und feucht war, wie die unserer geliebten Katzen und Hunde.

 

Erst wenn wir lernen zu erkennen, dass in jedem Stück Fleisch einmal ein winziges Herz schlug, dessen Freude und Glück auch über den kleinsten Sonnenstrahl im Frühling genauso groß gewesen wäre wie unsere Freude.

 

Erst wenn wir lernen zu erkennen, dass hinter jeder Flasche Milch, der Trennungsschmerz einer liebenden Mutter zu ihrem Kind, genauso schmerzhaft ist, wie für unsere eigenen liebenden Mütter.

Erst dann werden wir erkennen, dass uns alle, Tiere wie Menschen, eines verbindet… Mitgefühl und Liebe.

 

http://www.daniel-schneider.de/

 

Unsere Mahnwache am 11.12.2014 - Müller Fleisch - Pforzheim

Am Donnerstag, 11.12.2014, haben wir vom Landesverband Baden-Württemberg der Partei Mensch Umwelt Tierschutz uns mit eigenen Aktionen in Konstanz, Freiburg, Pforzheim und Göppingen am internationalen Aktionstag "Ein Licht der Hoffnung" beteiligt, der von Daniela Böhm und 2 weiteren privaten Aktivist_innen ins Leben gerufen wurde und in zahlreichen Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfand.

 

Mit diesen Mahnwachen wollten wir ein Zeichen setzen gegen den grausamen, millionenfachen Massenmord, der tagtäglich, Minute für Minute weltweit in Schlachthöfen stattfindet, und gleichzeitig ein Licht für die Hoffnung in die Welt aussenden, dass dieser Massenmord bald aufhört. Dafür kämpft unsere Partei seit ihrer Gründung und dafür werden wir alle solange kämpfen, bis wir dieses Ziel erreicht haben, das Morden aufhört und Tiere endlich auch ein Recht auf Freiheit und Unversehrtheit bekommen.

 

In Pforzheim hat die Hauptorganisatorin, Petra-Maria Bettinger, der wir für Ihre hervorragende Vorbereitung äußerst dankbar sind, Tierfiguren organisiert und erschien in mit Kunstblut eindrucksvoll wirkender Schlachtermontur.

Dort kam zudem zu Beginn der Assistent der Geschäftsführung von "Müller Fleisch", der für die Öffentlichkeitsarbeit des Schlachthofs zuständig ist, zu uns und diskutierte sehr lange mit uns. In diesem Gespräch konnten wir unseren Standpunkt deutlich machen. Da er als jemand auftrat, der durchaus in der Lage zu sein schien eigenständig zu denken, sind wir zuversichtlich, dass wir ihn damit noch mehr zum Hinterfragen seiner Arbeit angeregt haben. Schließlich wurde einem der Aktivisten zugesagt kommende Woche den Schlachthof besichtigen und eine Schlachtung mitansehen zu dürfen. Wir sind gespannt auf dessen Bericht.

 

Unschön war eine Situation, in der ein LKW den Schlachthofen mit starker Beschleunigung verlassen hatte und dabei eine ca. 2m lange, schwere Metallstange verlor, die nur wenige Zentimeter vor uns Aktiven zu Boden fiel. Nicht auszudenken, was dabei hätte passieren können! Ob es nun absichtlich oder fahrlässig war, es zeigte erneut, wie in dieser Industrie gearbeitet wird und dass Leid billigend in Kauf genommen wird! Wir haben im Anschluss Anzeige erstattet, wenngleich wir leider das Kennzeichen dieses LKWs nicht rechtzeitig ablesen konnten.

 

 

Über die Suche nach einem geeigneten Hundetrainer

 

Nach Marcels Tod stand ich von jetzt auf nachher alleine mit unseren drei Hunden da, mußte all die Ereignisse verarbeiten, mit meinem Schmerz und der Trauer versuchen klar zu kommen, ganztags arbeiten gehen und ganz nebenbei drei Hunden gerecht werden. Eine Aufgabe, die mich manche schlaflose Nacht gekostet hat, weil ich nicht wußte, wie ich mit dieser Situation klar kommen sollte. Es gab nur zwei Möglichkeiten: 1. Ich schaffe es oder 2. Ich muß mindestens einen Hund hergeben. Die zweite Möglichkeit wäre auch heute noch für mich eine Horrorvorstellung. So setzte ich dann alles daran, den Hunden eine gute Erziehung zu geben, denn das war etwas, was sie bisher nicht wirklich hatten. Solange Marcel da war, fiel dies einfach nicht so auf, weil er ja den ganzen Tag bei den Tieren war und wir auf Spaziergängen immer zu zweit waren. Nachdem er nun - als bisher wichtigster Teil - aber ausfiel, erkannte ich das ganze Ausmaß an Chaos. Dies galt es nun zu ordnen.

 

Eine Frau, die mit drei Hunden Gassi geht, die noch Erziehung brauchen, findet kein Verständnis in der Bevölkerung. Es interessiert dort draußen keinen, warum sie drei Hunde hat und ob das je so geplant war ... Nein, sie dient nur als Angriffsfläche, die man runtermachen kann, die man beschimpfen und letztendlich dann verjagen kann. Lernen ist dort draußen - in einer Gesellschaft von gehässigen Dorfmitbewohnern - nicht möglich. Während manche einen beleidigen, erhält man von anderen super brauchbare Tips. wie z.B. "meine haben Elektrohalsbänder bekommen - dann war Ruhe" oder "Du mußt mit uns mitkommen und sie mitrennen lassen, dann lernen die das schon". Geht man auf diese freundlichen Angebot nicht ein, hat man auch schon den nächsten Stempel, auf dem "Zicke" steht. Verständnis gibt es nicht. Und das ist Fakt. Jeder, der sich bereits schon einmal in einer solchen Situation befunden hat, wird es bestätigen.

 

Was habe ich also als erstes getan ? Das Feld geräumt. Ich bin nicht mehr dort spazieren gegangen, wo es von vorne herein klar war, dass wir auf andere Hunde treffen. Selbstverständlich kann man das nie ganz vermeiden, aber man kann dieses Risiko doch um einiges verringern. Das habe ich getan. Ich wollte einfach zunächst einmal nur mit meinen eigenen Hunden üben und trainieren. Und ich wollte nicht mehr ständig blöd angemacht werden.

 

Da ich meinen Hunden, so viel Freilauf als möglich erlauben möchte, muß ich sie zunächst einmal so weit bringen, dass sie eine wirklich gute und klare Bindung an mich - als ihre Führerin haben. Ich glaube, dieses Ziel ganz gut umgesetzt zu haben und kann mich "meistens" auf die Jungs verlassen. Deshalb dürfen sie auch sehr viel ohne Leine gehen. Allerdings werden sie von mir sofort an die Leine genommen, sobald sich uns etwas nähert. Egal, ob Fußgänger, Jogger, Radfahrer ... sie wissen, dass sie dann die Leinen tragen müssen. Das hat nichts damit zu tun, dass sie sich nicht benehmen, sondern es geht mir einfach um die Achtung anderer Personen. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die genauso eine panische Angst vor Hunden haben, wie andere vor Schlangen oder Spinnen. Und das respektiere ich ebenso, wie ich selbst möchte, dass man meine Ängste ernst nimmt. Man stelle sich vor, ich gehe mit meinen drei Hunden an der Leine (im Moment schaffen wir noch keine anderen Hundebegegnungen ohne Probleme) und ein anderer Hund, dessen Besitzer nicht der Meinung ist, dass dieser angeleint werden muß, rast auf uns zu. Ich möchte mir dieses Szenario nicht vorstellen ! Aber viele Hundebesitzer sehen dies leider nicht so. Stattdessen rufen sie schon von weitem: "Meiner tut nichts". Und nur allzuoft hat sich dann herausgestellt, dass genau dieser plötzlich doch die Zähne zeigt und der gleiche Hundebesitzer meint: "Das hat er bisher noch nie gemacht". Solche Begegnungen sind mir - persönlich - ein Graus. Ehrlich gesagt, kann ich diese blöden Sprüche nicht mehr hören. Wenn ich mit meinen Hunden einzeln Gassi gehe, hätte ich nirgendwo Probleme. Aber was die meisten Einzelhund-Besitzer eben nicht wissen, ist,  dass ab zwei Tieren das Rudelverhalten einsetzt. Und bei dreien erst recht. Egal, was einer tut ... er zieht die anderen mit. Aber was soll ich da draußen diskutieren ? Um weitere kluge Ratschläge zu erhalten ? Von Menschen, die nie zuvor drei Hunde hatten ?

 

Aber nun zum eigentlichen Thema ... nämlich dem, was dann kommt, wenn man selbst seine Grenzen erreicht hat und an einen Punkt gekommen ist, an dem man nicht mehr weiter weiß: die Suche nach einem geeigneten Hundetrainer. Ich könnte jetzt hier eine kleine Odysee aufschreiben durch all meine Erfahrungen diesbezüglich. Doch was würde es bringen ? Nichts ... ich würde nur viel Trauriges berichten müssen. Ich würde erzählen müssen von viel Geld für viel Luft oder von Tauschhandel nach dem Motto: Dein Geld für meine Erziehungsmethode ... in Form von Zughalsbändern, Kastrationen oder Dominanz oder ich müßte berichten von Trainerangeboten, die sich dann einfach nicht mehr melden und zum guten Schluß von denen, die vor meinen Hunden standen und nicht wußten, was sie eigentlich mit ihnen anfangen sollten. Ja, es gibt sie ... die vielen, vielen Hundetrainer, die nur dann ihr Geld wert sind, wenn es um ein paar kleine Problemchen geht, wie Leinenziehen oder Nicht-alleine-bleiben wollen. Aber ehrlich ... das Klientel kann ich auch betreuen und mit Tips und guten Ratschlägen zur Seite stehen.

 

Ich habe mir dann lange Gedanken darüber gemacht, was "für mich" einen guten Trainer ausmacht und das möchte ich hier einfach mal zusammenfassen. Vielleicht kann ich so ein klein wenig dazu beitragen, dass bereits zu Beginn der Trainersuche nicht so viel Frust entsteht und man nicht übermäßig viel Geld aus dem Fenster schmeißt, ehe man den oder die richtige/n gefunden hat.

 

Wie also stelle ich mir einen Trainer / eine Trainerin für mich und meine Tiere vor ?

 

 *** Ein für mich inzwischen ganz wichtiges erstes Kriterium ist, dass sich ein Trainer / eine Trainerin absolut fair gegenüber anderen Trainern oder Trainingsmethoden  verhalten. Ich kenne so viele Trainer, die sich permanent öffentlich über andere den Mund zerreißen, heißen sie Nowak, Milan oder Rütter. Ständig stürzen sie sich auf eine andere Methode, beleidigen, diffamieren oder kotzen sich öffentlich aus. Ein solcher Mensch kann für mich kein geeigneter Trainer sein. Ich wünsche mir einen klaren und einfühlsamen Menschen, der von dem, was er tut so überzeugt ist, dass er weder die Zeit, noch die Notwendigkeit besitzt, über andere ablästern zu müssen. Ich wünsche mir einen Trainer / eine Trainerin, der/die Achtung vor Methoden anderer hat. Das heißt nicht, dass sie diese für gut befinden müssen, aber Beleidigungen und Unterstellungen sind für mich nicht akzeptabel. Ich wünsche mir, dass der Mensch, der sich mit uns befaßt, ganz in seiner Aufgabe aufgeht und sich auf sich und seine Arbeit konzentriert.

 

*** Wenn ein Trainer von sich behauptet, dass er jedes Problem lösen kann und dazu noch in kürzester Zeit, wenn einer so von sich eingenommen ist, zu behaupten, seine Methode sei die beste ... mache ich 10 Schritte zurück. Das ist mir nicht geheuer und ich möchte keine Profilneurosen in meinem Umfeld haben. Ein Trainer, der von sich und seinen Methoden überzeugt ist, braucht das nicht. Ein Trainer meines Vertrauens sollte Sicherheit in seinem Berufsfeld haben und dennoch bescheiden und mit beiden Füßen am Boden geblieben sein.

 

*** Ein weiterer Punkt, den ich als für mich sehr wichtig erachte ist der, dass ein Trainer / eine Trainerin, die mit mir zusammen arbeiten möchte, zunächst einmal für mich erreichbar ist. Gerade die Trainer, die inzwischen schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht haben, geben selbst ja nie Antwort, sondern auf Fragen hin, erhält man eine Nachricht von Sekretärinnen oder Personen, die diese administrativen Arbeiten übernehmen. Auch da fühle ich mich nicht richtig aufgehoben. Wenn ein Trainer / eine Trainerin schon so ausgebucht ist, hat sie mit Sicherheit nicht wirklich auch die Zeit, sich ganz auf mich einzulassen, weil ich nur ein "Fall" für sie darstelle.

 

*** Ebenfalls sehr wichtig für mich ist, dass ein Trainer / eine Trainerin in der Phase der Zusammenarbeit für mich erreichbar ist. Selbstverständlich nicht ständig oder telefonsich, aber zumindest so, dass ich eine Frage per mail stellen kann und darauf auch eine Antwort erhalte.

 

*** Ganz wichtig für mich sind die absolute Zuverlässigkeit eines Trainers, Ehrlichkeit und Geduld. Ohne Vertrauen zueinander hat eine Zusammenarbeit keinen Sinn. Ich muß mich darauf verlassen können, dass ein Trainer mich in meinem Erleben ernst nimmt und nicht nur sein Ding durchzieht. Wenn ich z.B. sage, dass ich inzwischen selbst panische Angst vor Hundebegegnungen habe, dann sage ich dies nicht, um damit etwas zu erreichen, sondern um dem Trainer aufzuzeigen, wo ich mit den Hunde stehe und wo ich abgeholt werden möchte.

 

*** Achtung ist auch so ein Punkt, der mir sehr wichtig geworden ist. Hab ich mich anfangs noch wie einen Idioten hinstellen lassen, akzeptiere ich das heute nicht mehr. Ich lebe mit meinen drei Hunden Tag für Tag und Nacht für Nacht zusammen und kenne sie am besten. Ein Trainer sollte also dem, was ich erzähle, vertrauen und mir glauben und dies nicht in Zweifel ziehen. Ein Mensch, der nur sich selbst reden hören möchte, ist bei mir falsch am Platz.

 

*** Ein ganz wesentlicher Punkt ist für mich noch, dass ein Trainer sowohl das Wohl meiner Tiere als auch mein persönliches Wohl im Auge hat. Ich habe Trainer kennengelernt, denen es ausschließlich um das Wohl der Tiere geht. Wohin das führen kann, sieht man z.B. an dem kurzfristigen Hype der Rudelstellungen. Und es gibt Trainer, die nur darauf achten, dass der Mensch in "Ruhe" mit den Tieren leben kann. Beides halte ich für den falschen Weg. Was ich mir wünsche ist, dass ein Trainer das "Team" (Mensch-Hund-Verband) im Auge behält. Beide müssen auf diesem Weg lernen und wachsen ... die Hunde, indem sie gewisse Regeln befolgen lernen. Und der Mensch ebenso. Nur so - finde ich - kann langfristiger Erfolg entstehen.

 

*** Gewisse Kenntniss über Hunde allgemein sowie über die verschiedenen Rassen würde ich jetzt zwar nicht voraussetzen, aber als hilfreich ansehen. Denn wenn man weiß, welche Aufgaben den einzelnen Rassen ursprünglich einmal angezüchtet wurde und welche Charaktereigenschaften in ihnen angeboren sind, kann man vielleicht auch gezielter auf ein Fehlverhalten einwirken, welches oft gerade daraus resultiert. Kein Tier tut etwas aus Boshaftigkeit.

 

Sicher gäbe es nun an dieser Stelle noch einiges zum Thema "Trainersuche" zu schreiben, aber ich denke, ich habe die für mich wichtigsten Punkte hier zusammengestellt. Wer mag, kann sich gerne damit auseinandersetzen. Oder eben auch anhand eigener Erfahrungen lernen und wachsen.

 

Sicher fragt sich nun der ein oder andere, ob es denn mit diesen Kriterien überhaupt einen geeigneten Trainer für mich geben kann. Die Frage ist berechtigt, aber ich sehe es wie eine Partnerschaft. Den richtigen Partner fürs Leben kennenzulernen ist wie ein Lottogewinn. Den richtigen Trainer für sich und sein Rudel zu finden ebenso :)

 

Eine junge Frau, möchte ich hier noch erwähnen. Leider ist sie viel zu weit von mir entfernt, als dass ich mit ihr arbeiten könnte. Sie ist im Raum Wolfsburg ansässig, aber ich muß sie deshalb erwähnen, weil sie sich mir gegenüber genau so tadellos verhalten und mir gezeigt hat, wie ich  mir meinen Wunschtrainer vorstelle. Ich habe ein paar Mal mit ihr gemailt und ihr Engagement mir zu helfen, war so groß und hat einen so großen Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich zutiefst davon berührt war.  Auch wenn ich Vanessa nicht persönlich kenne, so hat sie meinen größten Respekt und ich wünsche ihr und allen Klienten von ihr weiterhin viel Erfolg und eine harmonische Zusammenarbeit ( http://www.hund-im-alltag.de/ ).

 

 

 

 

Worauf ich heute gerne aufmerksam machen möchte

 

Mich beschäftigt derzeit ein hochbrisantes Thema ... das ist die "Katzen-Population" hier in Deutschland. Ich kann hier nur für meine Region sprechen, gehe aber davon aus, dass es in anderen Teilen des Landes nicht viel anders ist.

 

Wir leben hier auf dem Land, in einer kleinen Gemeinde. Hier beobachte ich eine Katzenvermehrung, wie ich sie vorher noch nicht wahrgenommen habe. Um den Ort herum streunen Katzen aller Coleur und in jedem Frühjahr und jedem Herbst gesellen sich neue dazu - nämlich ihre Babies - FALLS diese überleben !

 

Stellen Sie sich vor ... es leben jetzt 10 Katzendamen da draußen. Und diese Katzendamen bekommen alle - sagen wir mal - 5 Junge ... so haben wir bereits in einem Halbjahr 50 Streunerkatzen. Gehen wir mal davon aus, dass die Hälfte davon weiblich sind und diese im nächsten Halbjahr wieder ca. 5 Junge bekommen ... dann sind wir schon bei 125 Katzenbabies. Und um es noch drastischer zu demonstrieren: von diesen 125 sind wieder 60 Tiere weiblich und bekommen wieder im Schnitt 5 Babies ... macht 300 neue Jungtiere. Wo werden wir in 10 Jahren ankommen ??? Wer will dann noch darüber Herr werden ?

 

Ich selbst habe einen Streunerkater und dieser hatte einfach nur das große Glück, dass er - aufgrund einer schweren Erkrankung - mich als Anlaufpunkt aussuchte und so lange bei mir auftauchte, bis ich ihn mit nach Hause nahm. Das hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet und mir ein ganz besonderes Glück gebracht.

 

Nach all meinen Beobachtungen, befürchte ich, dass es eines Tages zu einem Effekt kommen wird, wie den, den wir heute aus Rumänien kennen in Form der Massen-Hunde-Tötungen.

Die Ursache ist nämlich in beiden Fällen die gleiche: uneingeschränkte Vermehrung der Streunertiere. Und genau da liegt m.E. auch die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern ... nämlich in der Kastration dieser Tiere.

 

Das Problem dabei ist, dass sich keiner für diese Tiere zuständig fühlt. Und einer allein kann diese Kosten nicht stemmen. Zumal das ganze ja auch sehr arbeitsintensiv ist ... die Tiere müssen eingefangen, zum Arzt gebracht und hinterher versorgt werden, ehe sie wieder in ihre Reviere zurückgebracht werden können. Wer will das schon übernehmen ?

 

Es gibt zum Glück einige Organisationen, die sich diesem Problem annehmen und ich bin dankbar, dass sie sich dafür einsetzen, auch wenn sie meist hoffnungslos überlastet sind und oft nicht genügend Mitarbeiter zur Verfügung haben. Stellen auch Sie in Ihrer Umgebung solch Zunahmen fest, wenden Sie sich doch bitte an eine solche Organisation. Mittlerweile findet man sie in fast jeder größeren Stadt.

 

Sie selbst können aber auch sehr viel dazu beitragen, dieses Leid zu vermeiden, indem Sie selbst verantwortungsvoll handeln und ihre eigenen Tiere kastrieren lassen, wenn es sich bei diesen um Freigänger handelt. Bitte, bitte helfen Sie mit, damit wir nicht eines Tages - wie in Rumänien - zusehen müssen, wie Tiere gejagt, verfolgt und getötet werden, um der Population Herr zu werden.

 

Dies ist ein ganz großes Anliegen von mir und ich wünsche mir vor allem, dass Sie darüber reden, darauf hinweisen und ganz viele Menschen darüber informieren, wie wichtig es ist.

 

Vielen Dank von meiner Seite aus Liebe zu diesen wundervollen Geschöpfen.

 

 

 

 

 

BITTE - BITTE - BITTE ... unterstützt keinen Hundehandel ...

 

Immer wieder erreicht uns das Thema "Hundehandel" und ich möchte heute ein paar Worte hierzu schreiben.

 

Ich war selbst lange Zeit der Meinung, JEDEN Hund retten zu müssen ... egal, ob vom Ausland oder von hier ... egal, ob jung oder alt ... egal, ob krank oder gesund. Tagtäglich strömt eine wahre Flut von Hilferufen über soziale Netzwerke, bei denen Tiere angeboten werden, die sonst des Todes wären. Bei einigen Organisationen mag das durchaus stimmen. Leider habe ich aber bisher immer wieder schwarze Schafe vorgefunden. Und dies mehr, als weiße.

 

Abgesehen davon, dass oftmals Tiere, die über diese Plattformen angeboten worden, gar nicht mehr existierten oder plötzlich unauffindbar waren ... wurde ich mehr und mehr zum Zeugen, dass Tierschutzvereine nach Hilfe riefen, diese jedoch ablehnten, wenn man ihnen welche anbot. Darunter befanden sich sowohl bekannte als auch kleine und nicht bekannte.

Das Einzigste, was sie wollten, waren Spenden. Ich verfolgte die Tierschutzszene weiter und weiter und stellte mir die Frage, wo all diese Tiere überhaupt herkommen, die man tagtäglich anbot. Wie konnte ein einziges Tierheim jährlich 300 - 500 Tiere nach Deutschland ausliefern ? Ich spreche hier nicht von sheltern, Tötungsstationen oder caniles ... die Streunertiere aufnehmen. Ich spreche von Tierheimen, die auf ihren homepages gut geführte, saubere und freundliche Anlagen präsentieren. Und ich fragte mich weiter, warum um alles in der Welt von dort nur Hunde vermittelt werden, die "angeblich" gesund, jung und schön waren. Wo waren dort alte und kranke Tiere, die es wirklich notwendig hätten, einen Gnadenbrotplatz zu erhalten ? Wo waren die Tiere, die wirklich NOTFÄLLE waren und die man auch - aus Liebe und SCHUTZ zum Tier - auch auf Pflegeplätzen unterbringen wollte ?

 

Derlei gab es so gut wie keine.

 

Es gab nur die kleinen, süssen, niedlichen Hundis, die leicht transportiert werden konnten, die gut im Flugzeug ausgeführt werden konnten. Es gab die Rasse- und vor allem Modehunde ... also Hunde, die auch wirklich leicht zu vermitteln sind. Von denen man weiß, dass sie nicht lange auf Pflegestellen sind und in der Regel schnell ein Zuhause finden.

 

Mehr und mehr kam mir eine böse Vermutung, die sich nun auch bei mir selbst bestätigte. Den sog. TierSCHÜTZERN ging es nicht um die einzelnen Tierschicksale ... ganz im Gegenteil ... man wußte noch nicht einmal wirklich etwas von dem zu vermittelnden Tier. Es ging nur um eins. Um Geld ! Es war mein Partner, der mir dies immer wieder sagte und wir diskutierten oft heftig darüber. Letztendlich hat er mich überzeugt ... oder vielleicht nicht er, sondern die Tatsache, dass ich es selbst erlebte. Geld war wichtiger, als das Wohl des Tieres. Das zeigte mir eine Organisation, bei der wir uns als Pflegestelle angeboten hatten.

 

Dann heute wieder dieser Vorfall ... bei welchem hier in unserer Region wieder so viele Hunde ins Tierheim gebracht wurden, weil die Polizei erneut einen Transport aus der SLOWAKEI nach SPANIEN mit Hundewelpen stoppte. Die Tiere waren zusammengepfercht auf engstem Raum, viel zu klein und schwach, um eine so lange Reise antreten zu können und es war ein Glück, dass sie überhaupt bis hierher überlebt haben.

 

Es ist mir ein Graus, von solchen Geschichten zu hören. Und es ist mir ein Graus, solche Hundemafiabanden zu fördern und zu unterstützen. Ich habe es auch getan. Ich habe 300 EUR für einen kleinen, kranken, völlig entkräfteten und unterernährten Hund bezahlt, der noch nicht einmal kastriert ist. Hätte ich es nicht getan, wäre er mir entrissen worden und zu Menschen gekommen, von denen nichts bekannt war, außer ... dass sie bereits einen Hund hatten. Man hätte einen kleinen, schwachen Hund wieder aus einer Umgebung gerissen, in der er sich zunächst einmal hätte erholen und zu Kräften kommen können. Nur des Geldes wegen. Man hätte diesen kleinen Hund - obwohl er bis heute noch nicht ganz sauber ist, Verhaltensstörungen zeigt ... wegen des Geldes verkauft, anstatt uns - den Pflegeeltern - 3 Tage (über Weihnachten) Bedenkzeit zu geben.

 

Wir haben uns gegen die Bedenkzeit entschieden und für den Hund. Gottseidank.

 

Aber jetzt ... nachdem mir das ganze Ausmaß mehr und mehr klar wird, möchte ich etwas tun. Ich möchte, dass Menschen aufwachen und erkennen, was sie da unterstützen. Ich bin ganz sicher dafür, JEDEN Hund zu retten ... und ich würde mein letztes Hemd geben, könnte ich sie alle retten ... aber aus Erfahrung weiß ich, dass dies nicht geht. Ich habe erkannt, dass es nur eine Möglichkeit des echten und wahren TierSCHUTZES gibt ... und das ist die vor Ort durchgeführte Kastration und die Zusammenarbeit mit den einzelnen Ländern.

Solange wir Hunde vom Ausland nach Deutschland einführen (Das gilt natürlich für jedes andere Land auch. Ich spreche hier nur von Deutschland, weil ich hier ansässig bin) werden wir Organisationen unterstützen, die sich auf Kosten des Tieres bereichern. Wir unterstützen ein einziges Tier, in dem wir es aufnehmen. Aber wir zerstören gleichzeitig zig andere Hundeseelen, die auf dramatische Weise ausgebeutet werden. Wir unterstützen, dass Hunde in dunklen Verliesen, in ihrem eigenen Kot, ohne ärztliche Behandlung, ohne Streicheleinheiten, als Gebährmaschinen mißbraucht werden. Wir unterstützen, dass Welpen krank und behindert zur Welt kommen und - wenn sie es überleben - unter schlimmsten Bedingungen ins Ausland verschachert werden.

 

Ich bitte Euch alle ... ich bitte Euch, zu überlegen, was ihr da tut, wenn ihr ein solches Tier erwerbt. Ich bitte Euch ... genau hinzusehen und zu überlegen, was ihr wirklich unterstützt.

 

Es geht hier nicht um alte und kranke Tiere. Ich selbst würde jedes alte und kranke Tier - auch vom Ausland - zu mir nehmen. Es geht nicht um ein Tier, das schon Jahre im Shelter sitzt und keine Chance mehr auf Vermittlung hat. Um all diese Tiere geht es mir nicht.

Ich bin nicht gegen Tiere aus dem Ausland. Meine eigenen Hunde stammen ebenfalls aus dem Ausland.

ABER ... ich möchte, dass diese Ausbeutung aufhört. Und dazu ist es erforderlich, ganz genau hinzuschauen und JEDE Organisation zu überprüfen. Da ich - zum Glück - nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht habe, weiß ich, dass es auch die gibt, die absolut sauber und zum Wohle des Tieres arbeiten. Unser Großer ist von so einer Organisation. Bei ihr habe ich keinerlei Bedenken, dass dort nicht alles für das einzelne Tierschicksal getan wird. Auch heute noch erinnert man sich dort an die alten "Insassen" und weiß, von wem man spricht, wenn man mal etwas schreibt. Im Gegensatz dazu kennt die Organisation, von der wir unseren Kleinsten haben, noch nicht einmal das Geringste vom Tier.

 

Wenn ihr ein Tier aus dem Ausland aufnehmen wollt, bitte informiert Euch. Prüft die Organisationen und unterstützt die, von denen ihr überzeugt seid, dass sie nur zum Wohle des Tieres handeln.

 

Gerne bin ich bereit, aktiv Fälle von Tierhandel aufzudecken und mich mit den zuständigen Behören in Verbindung zu setzen, um hier endlich einmal Einhalt zu bieten. Das kann ich aber nur, wenn mir Beweise vorliegen. Es gibt sicher Möglichkeiten, diesen Schmugglerbanden auf die Schliche zu kommen und wenn ich es kann, werde ich es tun. Ich bin aber auch auf die Mithilfe aus der Öffentlichkeit angewiesen. Wenn auch ihr einen solchen oder ähnlichen Fall kennt, kontaktiert mich. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam, gegen diese grausame Art und Weise vorgehen zu können, damit wir wirklich schützen ... nämlich das Tier !

 

Danke

 

Gina

 

 

Der Begriff "Tierschutz" wird sehr häufig verwendet. Hundefreunde verwenden ihn ebenso wie Katzenfreaks, Züchter ebenso wie Tierheimbetreiber. Für mich persönlich ist IMMER entscheidend, wie die Früchte menschlichen Handelns aussehen.

 

Wer mich kennt, weiß, dass ich die Wörter gerne in ihre Einzelteile zerlege. So entschließt sich für mich immer wieder der tatsächliche Sinn eines Begriffs. Ich möchte das an dieser Stelle auch mit dem Wort TIER - SCHUTZ tun.

Es stecken also die beiden Worte "Tier" und "Schutz" in diesem Begriff und genau das, bedeutet das Wort letztendlich auch für mich. Es ist eine klare Ansage, TIERE zu SCHÜTZEN. Und wenn ich schreibe TIERE - so meine ich damit ALLE Tiere. Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen einem Vögelchen, einem Huhn, einem Schwein, einer Kuh, einer Katze, einem Hund ... Bär, Affe, Delphin, Schlange, Tiger ... Nein, ich meine wirklich ALLE Tiere.

 

Unter dem Deckmantel "Tierschutz" wird vieles getan. Vieles dabei sehe ich mehr als fragwürdig und es fühlt sich für mich schlichtweg falsch an. Darüber zu urteilen, steht mir nicht zu. Jeder ist für das, was er tut selbst verantwortlich und muß das mit seinem Gewissen ausmachen. Darüber hinaus ist jede Handlung abhängig von der jeweiligen Situation, aus der sie geboren wird und die eine solche notwendig werden läßt. Und da ich nicht alle Hintergründe kenne, kann ich diese auch nicht beurteilen und will das auch nicht.

 

Aus diesem Grund möchte ich ganz bei mir bleiben und nur darüber berichten, wie ich "Tierschutz" verstehe und lebe. Was allerdings nicht heißt, dass ich nicht auch jede Handlung, die unter diesem Begriff stattfindet und mein persönliches ethisches Bewußtsein verletzt, aufdecken und zur Sprache bringen werde.

 

Allem zugrunde liegt ganz sicher an erster Stelle mein Glaube - meine persönliche Liebe zum Großen Geist, den ich über alles stelle. Da ich ihn zu meinem ersten und besten Führer in meinem Leben gemacht habe, VERSUCHE ich, mein Denken, mein Reden und mein Handeln seinem großen Gesetz zu unterstellen. (Ich muß noch viel lernen :)) Das bedeutet in erster Konsequenz ALLES zu ehren und achten, was ER geschaffen hat.

In zweiter Konsequenz heißt dies für mich, KEIN Leben zu töten. Nicht für ein Schnitzel, nicht für ein Steak und nicht für Buletten. Es gibt hier nur eine Ausnahme: Das Töten zur Erlösung schwerstkranker Geschöpfe.

 

Ich weiß, dass an dieser Stelle die Einwände kommen ... "aber Du tötest auch Gemüse und Salat usw."

Das stimmt. Diese Dinge müssen noch ihr Leben dafür lassen, damit ich leben kann. Vielleicht werden wir eines Tages auch darauf verzichten können. Im Zeitalter, in dem Menschen bereits Erfahrungen mit Lichtnahrung gemacht haben, ist das durchaus denkbar.

 

Doch glaube ich, dass es darum gar nicht geht, sondern dies vielmehr ein beliebter Einwand ist, um die Grausamkeit an Tieren in den Hintergrund zu rücken und sich lieber über ein neues Thema zu streiten.

 

Für mich persönlich, macht es einen riesigen Unterschied, ob meine Mitgeschöpfe Schweine, Kälbchen, Lämmer, usw. auf bestialische Weise abgemetzelt werden oder ob ich einen Kopf Salat aus dem Garten pflücke, ihn liebevoll wasche und dann seine Frische und Natürlichkeit in mir aufnehme, um so Vitalität zu erreichen.

 

Soweit mal zu meiner persönlichen Einstellung zum Thema "Tierschutz".

Ich möchte nicht - wie manche bruatalen veganen Genossen - ankreiden. Ich möchte nicht verurteilen, denn ich war selbst einmal ein Fleischgenießer. Ich möchte auch nicht mit erhobenem Zeigefinger drohen oder Menschen ausgrenzen, die noch nicht so weit sind, wie ich selbst.

 

Aber ich erlaube mir, aufzuklären ... sachte und vorsichtig. Und ich erlaube mir, allmorgendlich die gesamte Menschheit einzuschließen, wenn ich den GROSSEN GEIST um Bewußtsein für alle Menschen bitte.

 

Jedes Geschöpf hat eine Seele und somit das Recht auf Unversehrtheit.

Und wer je in die Augen eines Kälbchens oder eines neugeborenen Lämmleins geblickt hat, der überlegt sich vielleicht beim nächsten Osterfest, ob er eine solche Seele wirklich töten möchte - nur für 10 Minuten Genuß. 

 

Und um darüber aufzuklären, wie ich selbst lebe: Ich bin Vegetarierin aus Überzeugung und lebe zu etwa 80 % vegan. Damit komme ich gut klar und mein Gewissen auch.

 

 

 

 

Zum Nachdenken


Gott wollte einmal unerkannt auf die Erde kommen um die Menschen zu beabachten. Doch es war garnicht so einfach, unerkannt zu bleiben und er hatte den Eindruck, wo ihn die Menschen sahen, zeigten sie sich von der besten Seite, doch dies erschien ihm oft unehrlich. Da setzte sich Gott auf einen Stein und seufzte. Ein Bär kam vorbeigetrottet und sah ihn da sitzen. Er
fragte: "Welchen Kummer hast du?" Gott sagte: "Ich will gerne in die Seelen der Menschen sehen. Ich will wissen, welche gut sind und welche böse. Doch ich will unerkannt bleiben. Wo ich mich auch verstecke, hinter Felsen, Bäumen oder amWasser - sie erkennen mich!" Da sagte der Bär: "Das ist einfach zu lösen: Verbirg dich in uns Tieren. Dann wirst du erkennen, welche Menschen gut sind und welche böse!"

(Verfasser leider unbekannt)

 

 

 

 


Tier

Ein Tier - so will man es Dich lehren -

soll Mensch nicht allzu sehr verehren.

 

Ein Tier ist niedrig und gering -

ist nicht viel mehr als nur ein Ding.

 

Wer aber Ohren hat - der höre

auch wenn es seine Ruhe störe:

 

Ein Tier wird niemals fähig sein -

wie Mensch zu handeln - so gemein!

 

Es wird die seinen nicht verraten -

es wird sich keinen Menschen braten.

 

Auch wird es nicht auf Macht begehren

und so den falschen Gott verehren.

 

Es wird Dich nie als Freund benennen -

und morgen schon Dich nicht mehr kennen.

 

Es trägt die Weisheit tief ich sich

und läßt Dich nie - niemals im Stich.

 

Und der, der Augen hat - der sehe

wieviel an Tierleid hier geschehe.

 

Ich bitte Dich: Steh auf ! Erkenne !

Warum das Tier ich weiser nenne.

 

Es trägt den Frieden - lebt uns vor

Ach Mensch - sieh zu dem Tier empor !

 

(© Gina Kaya, 2011)

 

 

 

 


Das Kälbchen - Justinus Kerner (1786 - 1862)

Das Kälbchen

Du Tier, im dunklen Stall geboren,
Eh du des Lebens recht bewußt,
Greift dich ein Schlächter bei den Ohren
Und reißt dich von der Mutterbrust.

Dein großes Auge fromm und helle
Sieht da die Au zum erstenmal,
Doch angstvoll: denn des Hunds Gebelle
Treibt rastlos dich durchs grüne Tal.

Bald binden sie dir deine Glieder,
Sie achten nicht dein Angstgeschrei,
Man wirft dich auf die Schlachtbank nieder
Und schneidet dir den Hals entzwei.

Doch bei dem letzten Hauch der Kehle
Ein Strahl aus deinem Auge spricht:
„In mir auch wohnet eine Seele, -
Für mich auch hält ein Gott Gericht!“

Justinus Kerner ( 1786 – 1862)